Meine These:
Wichtige Grundübel der gegenwärtigen Hochschulmisere lassen sich in den sieben Todsünden der Wissenschaftspolitik zuspitzen.
- Trägheit: Trotz ständiger Reformhatz und Programmorgien bleiben grundlegende Verbesserungen an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus!
- Geiz: Die wissentliche und willentliche dauerhafte Unterfinanzierung insbesondere des Hochschulsysthems! Die Hochschulpolitik ist nur eine Subspezies der Fiskalpolitik!
- Hoffart: Standesdünkel, Feudalstrukturen und Arroganz verhindern Neuansätze! Zu oft gilt auch an den Hochschulen für viele Amtsträger: Nach oben buckeln, nach unten treten!
- Unkeuschheit: Der Zwang sich ständig mit Geldgebern einlassen zu müssen!
- Neid: Eine Flut von Bestpractise-Modenschauen einerseits und eine Förderpolitik die großteils nur auf die Belohnung einer auserwählten elitären Minderheit ausgerichtet ist!
- Unmäßigkeit: Riesige Aufgaben werden ohne Anpassung der Rahmenbedingungen an das Hochschulsystem gestellt – Millionen sollen im Akkord durch ein unterdimensioniertes Hochschulsystem gepresst werden und Prekäre sollen Exzellenz generieren!
- Zorn: Forscherinnen und Forscher werden massenhaft ausgenutzt dann abserviert, vergrault oder in die Arbeitslosigkeit bzw. innere Emigration getrieben!
